Wo stehst du?

Wo stehst du?

‚Alles ist möglich, nix is fix.‘ Eine Redensart, die sehr gut verdeutlicht, dass wir heute in einer Zeit leben, in der Vieles möglich ist, die es aber andererseits auch schwer macht sich zu orientieren. Es gibt X verschiedene große Möbelhäuser, etliche Einrichtungsberater, doppelt so viele Homepages im Internet zum Thema und noch mehr Foren, wo man sich zum Thema einrichten informieren kann. Diese Flut an Information ist einerseits gut, wenn man genau weiß, was man will und braucht. Schwierig wird’s, wenn man beim Suchen draufkommt, was denn alles noch möglich wäre – denn dann kommt man vielleicht vom ursprünglichen Gedanken ab und verfolgt letztendlich einen komplett anderen Weg. Am Schluss weiß man eigentlich gar nicht mehr, was man eigentlich braucht – und ist dann recht überrascht, wenn man feststellt, dass man nach einigen Wochen der Suche wieder genau dort ist, wo man angefangen hat.

Spätestens an diesem Punkt muss man innehalten und sich fragen: Wo stehe ich eigentlich? Dieses Innehalten und sich orientieren ist immens wichtig. Vielleicht kennst du diese Situation auch, wenn du dich in einer fremden Stadt befindest und plötzlich nicht mehr weiterweißt, weil du dich – vor lauter Schauen – verlaufen hast. Dann hilft alles nichts: Es geht zunächst einmal darum inne zu halten und sich zu orientieren. Das kann man in einer Stadt am besten mit Straßenschildern und Kreuzungen oder aber mit besonders prägnanten Wegmarkierungen, wie z.B. Gebäuden oder einen markanten Fluss, Park oder Ähnliches. Als zweites musst du dann herausfinden, wo du eigentlich hinwolltest – ohne Straßenmappe (heute Google-Maps) ist das fast unmöglich, wobei es hier auch für den geübtesten ‚Pfadfinder‘ mitunter schwierig werden kann.

Das absolut wichtigste Werkzeug im Feng Shui ist ebenso der Kompass – ohne Kompass und Berechnung der Ausrichtung eines Gebäudes/einer Wohnungseingangstüre geht überhaupt nix. Erst durch die genaue Bestimmung der Ausrichtung der Haustüre und damit der Richtung des Hauses (Sitting, Facing) ist es möglich, die Energiequalität in einem Wohnraum zu bestimmen und in der Folge daraus auf den darin lebenden Menschen abzustimmen. Auch hier gilt es, welche Richtung günstig, welche Ausrichtung weniger günstig ist, und daraus ergibt sich dann gewissermaßen der ‚Fahrplan‘ für die nächsten Jahr(zehnt)e. Das zweitwichtigste beim Betrachten eines Wohnraumes ist es, sich anzuschauen, woher darüber hinaus Energie dem Wohnraum zufließt (Fenster) und wie man diese Energie so lenken kann, dass sie sich günstig auf die Energiequalität des Wohnraumes und der darin Wohnenden auswirkt.

Es gibt also kein ‚richtig‘ oder ‚falsch‘ im Feng Shui, es gibt eher ein ‚mehr‘, ‚weniger‘ oder ein ‚anders‘. Die Basis aber bildest immer Du und das Hier-und-Jetzt: Du bist geprägt von deinem bisherigen Weg und davon, wohin es für dich gehen soll. Dementsprechend wichtig ist es daher, dass du dir immer wieder die Zeit nimmst, in der du dich auf dich selbst besinnen kannst. Dadurch kannst du feststellen, wo du gerade bist und ob du denn da überhaupt sein willst. In so einem Fall kann dir kein Computer der Welt weiterhelfen, sondern allenfalls dich verwirren und dich von dir selbst eher sogar entfernen. In diesem Sinne wünsche ich Dir, dass du genug Zeit hast zum Innehalten, denn dadurch kannst du feststellen, wo du stehst, wo du hinwillst, und ob du dich auf dem richtigen Weg‘ befindest. Gerade der Herbst und beginnende Winter bietet für diese ‚Positionierung‘ die optimale Energiequalität. In diesem Sinne viel Glück bei der Suche …

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